AMA-Gütesiegel für Fleisch
Trägt Fleisch das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel, haben die Tiere ihr gesamtes Leben in Österreich verbracht. Sie wurden also hier geboren, gemästet und geschlachtet. Der Großteil des Futters stammt von den Bauernhöfen selbst, zugekaufte Ergänzungsfuttermittel müssen AMA-zertifiziert sein. An Wiederkäuer dürfen keine Futtermittel tierischer Herkunft oder Speisereste verfüttert werden.
Der Einsatz von Arzneimitteln muss jeweils durch einen Tierarzt verordnet sein – ein vorbeugender Einsatz ist untersagt. Werden Antibiotika verabreicht, müssen die Landwirte doppelt so lange als gesetzlich vorgeschrieben warten, ehe die Tiere oder die Milch der Tiere verkauft werden können.
Auf den Schlachthöfen, die strengen Hygienevorschriften entsprechen, werden die angelieferten Tiere von einem Tierarzt begutachtet und nur gesunde, unverletzte Tiere für das AMA-Gütesiegel-Programm zugelassen. Nach der Schlachtung untersucht der Tierarzt das Fleisch und gibt es zum menschlichen Verzehr frei. Damit Fleisch das AMA-Gütesiegel tragen darf, muss es einen bestimmten pH-Wert aufweisen und eventuell (bei Rindfleisch) eine gewisse Zeit reifen.
Das AMA-Gütesiegel Prinzip ist: kontrollierte Qualität, nachvollziehbare Herkunft und unabhängige Kontrolle. Seit über zwanzig Jahren kennzeichnet das AMA-Gütesiegel Nahrungsmittel von besonderer Güte. Die Qualitätsanforderungen der AgrarMarkt Austria sind höher als die gesetzlichen Vorgaben und werden von unabhängigen Stellen kontrolliert. Die Farben des Siegels machen sofort klar, woher die Rohstoffe stammen müssen.
Die AMA-Richtlinien umspannen alle Stufen der Nahrungsmittelproduktion – also vom Feld und Stall bis ins Geschäft. Sie regeln Schritte der Herstellung, die Hygiene, die Kennzeichnung und Dokumentation. Mit regelmäßigen Kontrollen der Betriebe und Analysen der Produkte wird die Einhaltung dieser Maßstäbe garantiert.
Und ein bisschen mehr …
AMA-Gütesiegel-Richtlinie „Schweinehaltung + mehr Tierwohl“ + „zertifiziert gentechnikfreie Fütterung“
- 60 % mehr Platzangebot von der angegebenen Mindestfläche
- mit Stroh eingestreute Liegefläche im Auslauf
- mit Stroh- bzw. Heuraufen ausgestattete Boxen als Beschäftigungsmaterial und zur zusätzlichen Rohfaseraufnahme
- Einsatz von ausschließlich gentechnikfreien Futtermitteln
Ziel dieses Moduls ist es, die artgerechte Schweinehaltung durch besondere Haltungsformen zu forcieren und gebietstypische Produktionsweisen zu stärken sowie das Tierwohl durch mehr Platz und Förderung natürlicher Verhaltensweisen zu erhöhen. Durch das erhöhte Platzangebot, der mit Stroh eingestreuten Liegefläche und den zur Verfügung gestellten Raufen wird den natürlichen Verhaltensweisen der Tiere wie dem Wühlen bestmöglich Rechnung getragen.
für eine bessere Umwelt
- durch kurze Tiertransportwege innerhalb der Region, Reduktion von CO2-Ausstoß
- durch kurze und schnelle Wege entlang der Versorgungskette, vom Bauern bis in den Handel
- durch Erhalt der maximal möglichen Wertschöpfung im Produktionsgebiet
- durch effiziente Nutzung der vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen
- durch gebietstypisch traditionelle Produktionsweise
- durch Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
- durch aktiv gelebten Schulterschluss von der landwirtschaftlichen Produktion über den Handel bis hin zu den Verbrauchern in der Gastronomie bzw. bis hin zu den Endkonsumenten.
für ausgezeichnete Qualität und mehr Genuss
Immer mehr Konsumenten wollen wissen, woher das Fleisch am Teller kommt – mit Fleisch vom AMA-Gütesiegel Natürlich Niederösterreich Duroc Strohschwein lässt sich diese Frage mit gutem Gewissen beantworten.
- Rasse „Duroc“ sorgt für ausgesprochen hohe Fleischqualität
- genetisch bedingte Stressresistenz der Tiere wirkt auf Fleischqualität zusätzlich positiv
- weist vergleichsweise mehr an intramuskulärer Fetteinlagerung auf, hoher Marmorierungsgrad
- Fleisch bleibt bei der Zubereitung saftig-zart und verfügt über mehr Geschmack
- sorgt für vielfältige Möglichkeiten bei der Zubereitung des Fleisches
- sorgt für minimale Bratverluste
- besitzt hohen Grad an Safthaltevermögen
- verfügt über hervorragende Kurzbrateigenschaften
- Stücke bleiben in der Pfanne und am Grill formstabil
- ausgeprägte Fettauflage fungiert als Schutzschicht für darunterliegende Fleischteile
- verabreichte Futterration sorgt für ernährungsphysiologisch positives Fettsäuremuster, sprich nachweislich hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (durch Boku- Studie belegt).
Und darüber hinaus …
Die artgerechte Haltung in einem sehr modernen und extra dafür geplanten und neu gebauten Auslaufstall wie bei einem der Produzenten im Tullnerfeld ist beispielgebend für das Tierwohl. Es ist auch maßgeblich mitentscheidend für die besondere Fleischqualität. Aufgrund der zusätzlichen Bewegungsfreiheit im Auslauf und der rassetypisch abgestimmten Fütterung ist die Dauer der Mast etwas länger als bei der Standardmast – und die Tiere benötigen auch mehr Futter.
Als Grundfuttermittel wird hauptsächlich Getreide und Mais (reduziert) aus eigenem Anbau eingesetzt. Zugekaufte Futtermittel wie z.B. gentechnikfreies Soja unterliegen der AMA-pastus+ Regelung und werden streng kontrolliert. Außerdem hat man sich beim AMA-Gütesiegel Natürlich Niederösterreich Duroc Strohschwein generell zur zertifiziert gentechnikfreien Fütterung verpflichtet.
Zur Optimierung der Fleischqualität wurden Fütterungsversuche durchgeführt. Diese bestätigen nun einen nachweislich hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Fleisch. Das wird durch die genau berechnete Mengenzugabe von Rapsöl in der Ration erreicht und ist damit auch für uns Konsumenten ernährungsphysiologisch sehr wertvoll. Über Strohraufen wird den Tieren zusätzlich Luzerneheu und Stroh zur Beschäftigung und Rohfaseraufnahme angeboten. Die AMA-Gütesiegel Natürlich Niederösterreich Duroc Strohschweine können stets zwischen dem klimageschützten Innenbereich und dem mit Stroh eingestreuten Außenbereich als bevorzugten Aufenthaltsort wählen. Die rassetypische Pigmentierung des Duroc schützt sie zudem gut vor UVStrahlen, und so fühlen sich die Schweine sowohl im Auslauf wie im Stall immer sauwohl und gedeihen hervorragend und gesund – wenn auch nicht ganz so schnellwüchsig wie in klassischen Warmställen.
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